LE CHAIM, das Jüdische Leben in Frankfurt in den 50er Jahren

19.09., 19:00 Uhr: Filmvorführung mit Führung und anschließendem Gespräch

An diesem Abend wird zuerst Majer Szanckower, einer der Zeitzeugen und Hauptpersonen des Films, durch unsere Ausstellung “Displaced Persons – Vom DP-Lager Föhrenwald nach Frankfurt am Main” führen und von seinem Leben berichten.

Anschließend zeigen wir den Film “LE CHAIM! Auf das Leben unserer Eltern”, und haben dazu die Autoren Ilana Goldschmidt und Adrian Oeser eingeladen, die mit Majer Szanckower sprechen werden.

ACHTUNG: Veranstaltung vom 26.9. auf 19.9 verlegt.

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Kuratorinnenführung Zivilcourage und Widerstand. Ein Bockenheimer Netzwerk mit Petra Bonavita

Sonntag 14. Juli, 12:00 Uhr

Die von der Soziologin Petra Bonavita kuratierte Ausstellung Zivilcourage und Widerstand. Ein Bockenheimer Netzwerk  stellt die couragierte Tätigkeit eines Netzwerks um den Frankfurter Pfarrer Heinz Welke, das Ehepaar Kahl und Bürgerinnen und Bürgern aus Frankfurt-Bockenheim dar, die in den Jahren des 2. Weltkrieges Jüdinnen und Juden versteckten und ihre für die Verfolgten wie auch für ihre Helfer lebensgefährliche Flucht über die Grenze in die Schweiz organisierten.

Petra Bonavita sichtet gerade den Nachlass von Erica Ludolph, die Margarete Knewitz, eine der Verfolgten, gerettet hat. In der Führung wird sie ihre neuesten Recherchen dazu vorstellen.

Die Führung ist kostenlos, wir freuen uns über eine Spende. Bitte melden Sie sich vorher an, falls noch freie Plätze da sind, können Sie auch spontan teilnehmen.

Bitte warme Kleidung mitbringen, der Bunker ist auch im Sommer recht kühl.

Kuratorinnenführung O = Frankfurt mit Margarete Rabow

Sonntag 7. Juli um 12:30

In der Ausstellung O = Frankfurt. Eine Zeitzeugendokumentation ohne Zeitzeugen stellt die Künstlerin Margarete Rabow die Deportation des Polen Janusz Garlicki dar, der während des Warschauer Aufstandes 1944 in das KZ Buchenwald bei Weimar und von dort in das KZ-Außenlager „Katzbach“ in den Adlerwerken in Frankfurt verschleppt wurde. 1945 wurde er bei der Auflösung des Lagers mit hunderten anderen, vor allem polnischen Häftlingen zu einem Todesmarsch zurück nach Buchenwald und weiter zum KZ Dachau gezwungen, während dem er fliehen konnte. Als einer von wenigen Teilnehmern des Marsches überlebte er. Die Ausstellung nennt die Namen der Opfer aus Katzbach und vermittelt einen beklemmenden Eindruck vom bürokratischen Perfektionismus, der das Vernichtungswerk der Nazis begleitete.

Die Führung ist kostenlos, wir freuen uns über eine Spende. Bitte melden Sie sich vorher an, falls noch freie Plätze da sind, können Sie auch spontan teilnehmen.

Bitte warme Kleidung mitbringen, der Bunker ist auch im Sommer recht kühl.

Lesung: RETTET WENIGSTENS DIE KINDER

Kindertransporte aus Frankfurt
Lebenswege von geretteten Kindern in der Zeit von 1938 – 1940
Lesung von Mitherausgeberin und Autorin Till Lieberz-Groß

The Cedar Boys mit Lilly Steinhardt 1944 in Waddesdon. UK (Quelle: Helga Brown, geb.Steinhardt)


Viele jüdische Familien versuchten, der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu entfliehen. Mit den Kindertransporten ins Ausland bot sich den verzweifelten Eltern eine Möglichkeit, wenigstens ihre Kinder in Sicherheit zu bringen. Viele Kinder sahen ihre Familie nie wieder.

Till Lieberz-Groß präsentiert von ihr recherchierte Lebenswege von geretteten Kindern am Beispiel der Waisenhaus-Gruppe Ebersheimstr. 5, begleitet von der Waisenhausleitung Hugo und Lilly Steinhardt und deren Töchtern Helga und Lore; sie konnten mit Unterstützung von James Armand und Dorothy de Rothschild 1939 nach England/UK ausreisen.

Die Lesung mit Powerpoint-Präsentation findet statt am:
Mittwoch, 19. Juni 2024 um 19 Uhr
im Hochbunker/Gedenkstätte, Friedberger Anlage 5-6

Eine Veranstaltung der Initiative 9. November in Kooperation mit Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. RAG Frankfurt

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Pressestimmen zu den neuen Ausstellungen

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG vom 22.05.: Erinnerung an 528 Ermordete – Die Initiative 9. November zeigt drei neue Ausstellungen im Hochbunker an der Friedberger Anlage
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/frankfurter-initiative-9-november-zeigt-drei-neue-ausstellungen-19734207.html

FRANKFURTER NEUE PRESSE vom 10.05.: Flucht mit Befruchtung und falschem Verband – OSTEND Drei Ausstellungen widmen sich dem NS-Grauen in Frankfurt und dem Widerstand

FRANKFURTER RUNDSCHAU vom 26.04.: „O = Frankfurt“, ein Todesurteil – Die Initiative 9. November lädt zu einer Reihe von Ausstellungen in die Gedenkstätte ein. Der Hochbunker am Ort der ehemaligen Synagoge öffnet wieder.
https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-ein-todesurteil-93036575.html

JOURNAL FRANKFURT vom 27.04.: Hochbunker an der Friedberger Anlage öffnet wieder – Am Sonntag eröffnet der Hochbunker an der Friedberger Anlage in Frankfurt für den Sommer. Ab Mai gibt es auch drei neue Ausstellungen zu besichtigen.
https://www.journal-frankfurt.de/journal_news/Kultur-9/Initiative-9-November-Hochbunker-an-der-Friedberger-Anlage-oeffnet-wieder-42304.html